Mittwoch, 11. Juni 2014

Was lange währt....

Das Oberteil wurde relativ zügig fertig, als problematisch erwies sich der Rock. Ich hatte mir als Basis einen Schnitt für einen etwas ausgestellten Rock ausgesucht, von dem aber nach den vielen Anpassungen nicht mehr viel vom Original übrig geblieben ist, daher auch keine Angabe zum verwendeten Schnitt.


Zunächst hatte ich einen normalen 3 cm breiten Bund angenäht, der aber etwas zu eng geraten war und so nicht bleiben konnte. Diese fertigen aufbügelbaren Bundeinlagen sind zwar praktisch, für mich und meine Figur aber eher unbequem. Also wieder ab damit. Bei meinem einzigen Kaufsommerrock ist die obere Kante ganz schmal eingefasst, was ich dann einfach so nachgeahmt habe.


Nun gefällt mir das Ergebnis schon besser und ist eigentlich eine ganz gute Lösung für mich, wenn es sich nicht um einen bundlosen Rockschnitt handelt. Das Endergebnis gefiel nun meinem Mann nicht, er fand den Rock unten einfach zu weit. Er hatte ja recht, denn dieser recht locker gewobene Stoff fiel vorne eher glatt und hat nur zu den Seiten hin Falten geworden.



Also habe ich ihn gebeten, den Rock seitlich abzustecken und siehe da, das Ganze sah nun schon etwas besser aus. Da er schon dabei war, durfte er auch noch die Rocklänge festlegen. Da ich im Moment (noch) keinen Rockabrunder besitze, wurde die Rocklänge festgelegt, indem er an einem alten Besenstil den Abstand vom Boden markiert  und mir in dieser Höhe rundherum Stecknadeln im Stoff befestigt hat.  Man muss sich nur zu helfen wissen....




Ich selber hätte wohl den Rock ein paar Zentimeter länger gelassen. Auch finde ich eingesetzte Ärmel für mich besser als diese angeschnittenen. Mit dem Ergebnis bin ich aber soweit mal zufrieden. Nur so einen Stoff möchte ich künftig nicht mehr verarbeiten, da dieses lockere Gewebe unendlich ausfranst und der Fußboden ständig voller Fäden lag.

Mehr Selbstgeschneidertes gibt es hier zu sehen.....
http://memademittwoch.blogspot.de/2014/06/me-made-mittwoch-am-11-juni-2014.html